Ein Schweizer Investor möchte das leer stehende Hotel Meyerhof aus der Belle Epoque mit neuem Leben füllen. Der Baubeginn soll bereits im nächsten Jahr erfolgen.
Simon Gisler .
Seit über 20 Jahren steht das im Jahr 1861 eröffnete Hotel Meyerhof am östlichen Dorfeingang von Hospental leer. Das könnte sich jedoch schon bald ändern. Denn ein Schweizer Investor möchte das heruntergekommene Nobelhotel, in dem schon Italiens König Vittorio Emanuele III. und viele andere Adelige logiert haben, zu neuem Leben erwecken.
Wie der Hospentaler Gemeinderat am Freitag, 27. Oktober, an der offenen Dorfgemeinde bekannt gab, hat die Schattdorfer Baufirma Gamma AG das Hotel aus der Belle Epoque an Roland Köfer verkauft. Dieser möchte das verlotterte Traditionshaus unter Einbezug der historischen Bausubstanz komplett sanieren. Im Erdgeschoss soll ein Gastronomiebetrieb eingerichtet werden. In den oberen Stockwerken sind Wohnungen vorgesehen – unter anderem fürs Personal des Betriebs. Mit den Sanierungsarbeiten soll bereits im kommenden Frühjahr begonnen werden. An der nächsten Dorfgemeinde möchte der Gemeinderat die Bevölkerung gemeinsam mit dem Investor näher über das Bauprojekt informieren. «Wir vom Gemeinderat haben alle ein sehr gutes Gefühl bei diesem Projekt», sagt Gemeindepräsident Beda Regli. «Natürlich sind wir auch erleichtert, dass jetzt endlieh etwas geschieht. Die Bauruine im Dorf sieht alles andere als einladend aus.» Die Abklärungen mit dem Heimatschutz seien aber noch am Laufen.
Neue AUT-Vertreterin
Die knapp 30 Personen im Mehrzweckgebäude Hospental wurden am Freitagabend auch über die Wahl der Vertretung in den Kreisschulrat Ursern informiert, die am Sonntag, 26. November, stattfinden wird. Gabriele Regli, Hospentals aktuelle Vereterin hat sich für ein weiteres Jahr zur Verfügung gestellt.
Eine Mutation gibt es hingegen bei der Vertretung der Gemeinde in der Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH (AUT). Carmen Bundi steht ab dem nächsten Jahr nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung. Als ihre Nachfolgerin hat der Gemeinderat Renata Graf vorgeschlagen.
Das Budget 2018, das einen Gewinn von knapp 60000 Franken vorsieht, wurde von den Stimmberechtigten einstimmig gutgeheissen. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 100 Prozent.
Wie der Gemeinderat weiter mitteilte, sind die Arbeiten im Zusammenhang mit dem Trinkwasserverbund Hospental-Andermatt so gut wie abgeschlossen. Die offizielle Übergabe soll im nächsten Jahr erfolgen. Ebenfalls im neuen Jahr möchte. die Gemeinde Hospental noch drei ihrer Quellfassungen erneuern.
Urner Wochenblatt, Dienstag,31.Oktober 2017