Helvetia unterstützt mit ihrem zwölften Schutzwaldprojekt in der Schweiz den Kanton Uri. In den kommenden Monaten werden an ex- ponierten Stellen im ganzen Kanton über 10’000 Bäume gepflanzt. Damit kann ein Beitrag für die kommenden Generationen zum Schutz der europäischen Hauptverkehrsachse Süd – Nord wie auch der lokalen Wirtschaft
und der Bevölkerung vor Naturgefahren geleistet werden, so zum Beispiel für das Dorf Andermatt mit dem Andermatt Swiss Alps Resorts.
Weit über den Kanton hinaus ist der Urner Schutzwald von existenzieller Bedeutung. Er sichert Bahntrassee, Autobahn und Stromleitungen, welche Süd- und Nordeuropa miteinander verbinden. Aber auch für die lokale Bevölkerung wäre ein Leben ohne die Wälder an den steilen Hängen der Urner Täler kaum denkbar. Dabei bedeckt der Wald bloss einen Fünftel des Kantonsgebietes. Der Rest liegt über der Baumgrenze oder wird besiedelt und bewirtschaftet.
So zum Beispiel vom Andermatt Swiss Alps Resorts. Mit dem Hotel The Chedi Andermatt, der dazu gehörenden Ferienanlage, dem Golfplatz und den Bergbahnen hat der ägyptische Investor Samih Sawiris in Andermatt neue wirtschaftliche Per- spektiven geschaffen. Damit die Gäste jedoch einen sicheren und erholsamen Aufenthalt geniessen können, werden im Gurschenwald oberhalb von Andermatt von den Urner Forstleuten 700 jungen Fichten gepflanzt. So kann dieser Schutzwald das Dorf als auch die Talabfahrt im Skigebiet Gemsstock vor Lawinen, Steinschlag und Murgängen schützen. Sie sind Teil von 13 weiteren Pflanzungen im ganzen Kantonsgebiet.
Schutzwald fast so alt wie die Schweiz
«Der Schutzwald ist wichtig für Andermatt und das Urserntal. So werden seit Jahrhunderten Risiken der Natur mit natürlichen Methoden verkleinert und erst noch die Landschaft verschönert. Ich begrüsse das Engagement von Helvetia sehr», sagt darum Samih Sawiris. In der Tat hat der Schutzwald im Urnerland eine lange Tradition. Schon 1397 wurde der Gurschenwald mit einem Bannbrief geschützt. Noch zehn Jahre älter und damit fast so alt wie die Schweiz ist jener zum Bannwald von Altdorf. Laut Kanton haben fast 60 Prozent des Waldes eine Schutzfunktion, gemäss Erhebung des Bundes sind es gar 68 Prozent. Kein anderer Kanton nördlich der Alpen hat damit einen so hohen Anteil an Schutzwald.
Felsstürze, Lawinen, Hochwasser und Murgänge setzen dem Schutzwald jedoch permanent zu. Die Bäume fallen auch der Witterung mit steigenden Temperaturen durch die Klimaerwärmung und Stürmen zum Opfer. Kantonsforstmeister Beat Annen betont darum: «Nur ein standortgerechter, vitaler und gepflegter Schutzwald kann seine Schutzwirkungen vor Naturgefahren wahrnehmen.» Nebst der Beseitigung von Schäden durch Lawinen wie 2002 im Brunnital oder anderen Ereignissen und der gezielten Ausforstung braucht es immer wieder Neupflanzungen.
Zum Auftakt der von Helvetia unterstützten Pflanzungen setzte Beat Annen die ersten Bäumchen gleich selbst in den Boden des Gurschenwalds. Unterstützt wurde er da- bei von den beiden Helvetia Schutzwaldbotschaftern, Langlauf-Champion Dario Cologna sowie Moderatorin und Unternehmerin LizAn Kuster. Auch Franz Xaver Simmen, CEO von Andermatt Swiss Alps, Regierungsrat Dimitri Moretti, Hans Regli, Talammann der Kooperation Urseren, Ralph Honegger, Leiter Anlagen und Mitglied der Konzernleitung von Helvetia sowie Kurt Baumann, Hauptagent von Helvetia in Uri und André Wigger, Generalagent Helvetia Schwyz-Uri pflanzten ihre ersten Bäume im Urner Schutzwald.
Prävention für die kommenden Generationen
Schutzwälder intakt zu halten erfordert einen langen Zeithorizont. 20 Jahre braucht ein Baum, bis er seine volle Schutzwirkung entfalten kann. Diese hält dann jedoch gut und gerne 200 Jahre an. Von den Pflanzungen heute werden also hauptsächlich erst die kommenden Generationen profitieren können. Dennoch besteht für Regie- rungsrat Dimitri Moretti am Nutzen und an der Notwendigkeit kein Zweifel. Insbe- sondere auch aus wirtschaftlicher Sicht. «Schutzwaldmassnahmen sind 10- bis 25- mal kostengünstiger als technische Massnahmen wie Lawinenverbauungen oder Steinschlagschutznetze», stellt der Vorsteher der Sicherheitsdirektion des Kantons Uri fest.
Nicht zuletzt profitiert auch Helvetia Versicherungen unmittelbar von der Waldpfle- ge durch die Forstleute. «Sie bewahren damit die Menschen weit über den Kanton Uri hinaus vor Schäden durch Naturgefahren und ihren Auswirkungen», erklärt Ralph Honegger, Leiter Anlagen und Mitglied der Konzernleitung von Helvetia. Für Helvetia ist die Spende von 10’000 Bäumen im Kanton Uri weit mehr als bloss eine Marketingaktion. Seit über sechs Jahren hat das traditionsreiche Versicherungsun- ternehmen in zwölf Projekten in der Schweiz über 120’000 Bäume gespendet und damit einen konkreten Beitrag zu einer nachhaltigen, langfristig ausgerichteten Schadenprävention geleistet.
Für zehn Franken ein eigener Baum
Über die Landesgrenze hinaus wurden bisher zehn weitere Schutzwaldprojekte im Alpenraum unterstützt. Zudem fördert Helvetia seit 2015 als Partner der Arbeitsge- meinschaft Alpenländischer Forstvereine mit dem Alpinen Schutzwaldpreis beispiel- hafte Projekte zur Erhaltung und Verbesserung des Schutzwaldes im Alpenraum.
Wer das Aufforsten des Schutzwaldes unterstützen will, kann für 10 Franken bei Helvetia einen Baumpass kaufen. Für jeden Pass wird ein zusätzlicher Baum in ei- nem der unterstützten Gebiete auf einer speziell gekennzeichneten Parzelle ge- pflanzt. Informationen dazu und zum Schutzwaldengagement von Helvetia sind online unter www.helvetia.com/schutzwald verfügbar.
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