„DOK“ – Film über Bernhard Russi . Das Schweizer Fernsehen SRF 1 zeigt am Donnerstag, 12. Januar, 20.05 Uhr, einen «DOK»-Film über Bernhard Russi.
Bemhard Russi gehört zu den bekanntesten Schweizer Persönlichkeiten. Man glaubt, ihn zu kennen. Erfolgsverwöhnt, gut aussehend, wortgewandt. Ein Sonnyboy eben. Doch das erfasst nur ein paar wenige Facetten von Bernhard Russis Persönlichkeit. Denn genauso wie die Erfolge gehören viele Schicksalsschläge zu seiner Lebensgeschichte. Bei «DOK» redet Bernhard Russi so offen über sein Leben wie noch nie. Über seine grössten Siege, seine schlimmsten Momente und darüber, wie er wieder auf die Beine gekommen ist.
Mit einem Knall tritt Bernhard Russi in die Schweizer Öffentlichkeit: Er wird 1970 völlig überraschend Abfahrtsweltmeister. Zwei Jahre später doppelt er mit Olympiagold nach. Und das zu einer Zeit, als sich an den Wochenenden die ganze Nation vor dem Fernseher versammelt, um Skirennen zu schauen. Bernhard Russi wird sofort zum Liebling der Nation. Der junge Andermatter merkt, dass sein Image als Sonnyboy funktioniert und beginnt, dieses zu pflegen. So wird aus dem erfolgreichen Skifahrer der 1970er-Jahre eine Marke, die auch 40 Jahre später noch gefragt ist. Bemhard Russi baut Weltcuppisten, schreibt Kolumnen, kommentiert für das Schweizer Fernsehen Skirennen und macht Werbung. Alles, was er anfasst, scheint zu gelingen. Seine persönliche Geschichte ist aber eine ganz andere: Schon früh muss Bernhard Russi lernen, mit persönlichen Verlusten umzugehen. Filmautor Michael Bühler hat Bernhard Russi beim Pistenbau in Korea, im Ski-Weltcup, beim Klettern und mit der Familie begleitet. Er beobachtet, wie er aus einem Waldgebiet in Korea über Jahre die Olympiaab- fahrt 2018 formt, man erfährt, wie der Bewegungsmensch mit dem Älterwerden klarkommt und was ihm im Leben am wichtigsten ist. Nicht zuletzt zeigt der Film die Schlüsselmomente einer grossen Karriere und lässt Weggefährten zu Wort kommen. (UW)
Urner Wochenblatt, Samstag, 7. Januar
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