Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat der Andermatt-Sedrun Sport AG (ASS) die Bewilligung für den Bau der 8er-Gondelbahn Andermatt – Nätschen – Gütsch erteilt. Als Andermatter Tor zum Skigebiet ist der Spatenstich dieser Bahn von besonderer Bedeutung. Er steht nicht nur für den Zusammenschluss der Skigebiete, sondern auch für die Modernisierung der Anlagen.
Mit der Bewilligung für die 8er-Gondelbahn Andermatt – Nätschen – Gütsch erlebt die SkiArena Ander- matt-Sedrun einen weiteren Meilenstein. Einige Vorbereitungsarbeiten wie das Legen von Leitungen oder die Strassenanpassung wurden dank der Genehmigung des vorgezogenen Baubeginns bereits vor ein paar Tagen in Angriff genommen. Da jetzt definitiv keine Einsprachen eingetroffen sind, kann nun auch offiziell mit dem Bau der Gondelbahn begonnen werden, weshalb die SkiArena Andermatt-Sedrun zum Spatenstich geladen hat. Die Bauarbeiten haben prominente Paten: der Spatenstich wurde nicht nur von den Unternehmens- und Projektleitern ausgeführt, sondern auch von Regierungsrätin Heidi Z’graggen und Olympiasieger Bernhard Russi. Je nach Wetterlage wird die Talstation noch in diesem Jahr fertiggestellt. Der Spatenstich in Andermatt gilt gleichzeitig auch für den Bau der Bergstation Gütsch, des Pumpenhauses Oberalpsee sowie diverser Pisten und Beschneiungsanlagen.
Die Talstation Andermatt stellt einen Knotenpunkt für die Schneesportler dar. Die Skipiste führt unmit- telbar bis zum Drehkreuz der neuen Gondelbahn, und der Bahnhof Andermatt ist durch die Personen- unterführung mit Laufband ebenfalls direkt angebunden. Die Baustelle praktisch mitten im Dorf ist sehr komplex. Alleine die Umsetzung der Personenunterführung bedingt eine einwandfreie Koordination und Zusammenarbeit mit der Matterhorn Gotthard Bahn. Es ist geplant, die neue Unterführung am Bahnhof und die 8er-Gondelbahn Andermatt – Nätschen – Gütsch auf die Wintersaison 2017/18 in Betrieb zu nehmen.
Technische Daten der neuen Gondelbahn:
8er-Gondelbahn Andermatt – Nätschen – Gütsch
– Bauzeit: September 2016 bis Dezember 2017
– Förderleistung: 2‘000 bis 2‘400 Pers./h
– Länge: 1‘079,9 m (Nätschen), 1‘902,2 m (Gütsch), total 2‘982,1 m
– Höhendifferenz: 389,5 m (Nätschen), 535 m (Gütsch), total 924,5 m
– Anzahl Stützen: 7 (Nätschen), 11 (Gütsch), total 18
– Bahnhersteller: Garaventa AG, Goldau www.garaventa.ch
– Steuerung: Frey Stans AG www.freyag-stans.ch
– Gondelbauer: CWA Constructions www.cwa.ch
– Baufirmen: Implenia AG (Stationen Andermatt und Nätschen sowie die
Strecke) und Loretz SA (Station Gütsch)
Das Gesamtprojekt der Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun umfasst den Bau von insgesamt 14 Transportanlagen, davon 10 Anlagen in der ersten (4 Neubauten, 5 Ersatzanlagen und 1 Umbau) und 4 Anlagen in der später folgenden zweiten Etappe (3 Neubauten, 1 Ersatzanlage). Gleichzeitig werden auch die Beschneiungsanlagen, Pisten und Restaurants ausgebaut.
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