Maria und Fränggi Gehrig füllen das Theater (uri)
Das Theater(uri) war voll besetzt. Das haben die Geschwister Maria und Fränggi Gehrig bei ihrem Abschlusskonzert geschafft.
Maria Gehrig begann Klassische Werke – ihr Schwerpunkt im Geigen-Masterstudium – wie der «Sommer» aus Antonio Vivaldis «Vier Jahreszeiten» zogen durch den Raum. Dieser war – nur ein Wort beschreibt es richtig – voll. Die Gäste säumten an diesem Donnerstag, 9. Juni, die Wände und sassen auf dem Boden neben den Sitzen.
Gleichzeitig Musikstudium abgeschlossen
Mitten unter ihnen: Das Expertenteam, das die Geschwister zum Abschluss ihres Studiums bewertete. Denn Maria und Fränggi Gehrig aus Andermatt schliessen gleichzeitig ihr Studium ab – die 27-Jährige ihren zweiten Master, nach Musikpädagogik nun Musik Performance, der 30-Jährige sein Akkordeon-Studium, Profil Jazz mit Schwerpunkt Volks-
musik. Theaterleiter Heinz Keller bezog sich auch sogleich auf die wichtigen Gäste in der Mitte und erntete grosse La-. cher: «An die Experten: Bleiben Sie cool. Sie sind von einem Saal voller Experten der Gehrigschen Musik umgeben.» Die Geschwister hätten eine lange Geschichte im Theater(uri), sagte er: Mit der Familienmusik Gehrig traten sie am 4. Dezember 2000 erstmals dort auf.
Mehrere Musiker unterstützten die beiden bei ihrem Abschlusskonzert, immer wieder wechselten die Formationen:
mal Geige und Flügel, dann Streicherensemble, dann wieder Geige und Akkordeon … Die zweite Hälfte des Konzerts gehörte mehr Fränggi Gehrig. Er gab einige selbst gestrickte Werke zum Besten, zum Beispiel «Nüümödischgliich?» und «Fertig gstudiärt». Das Publikum war von beiden Geschwistern mehr als angetan und gab am Ende Standing Ovations.
Und die Geschwister? Auch die waren am Ende sehr zufrieden. «Wir haben beide eine sehr gute Bewertung bekommen», sagte Fränggi Gehrig.
Elisa Hipp
Urner Wochenblatt, Samstag, 11. Juni 2016
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