Am vergangenen Wochenende ging der Leonteq Biathlon Cup der Elite in Runde fünf und sechs. Die Wettkämpfe fanden für einmal nicht in der Schweiz, sondern im Schwarzwald statt. Für die besten Resultate aus Urner Sicht sorgten die beiden Andermatterinnen Tanja Bissig und Viviana Zaugg.

Noch vor Wochenfrist war der Schneemangel grosses Thema an den vornehmlich kunstbeschneiten Loipen. Ganz anders in Runde fünf und sechs des Leonteq Biathlon Cups vom 16. und 17. Januar: Auf dem Notschrei zwischen Basel und Freiburg im Breisgau kämpften die Nachwuchsbiathleten nach dem heftigen Wintereinbruch nicht nur gegen die Zeit und sich selbst, sondern auch gegen dichten Schneefall, stürmische Winde und Nebel. Die Bedingungen waren so garstig, dass am Sonntag die Wettkämpfe der Kategorien Junioren und Frauen bzw. Männer abgebrochen werden mussten.Tanja_Bissig2

Zwei Urnerinnen auf dem Podest
Im Sprint über 7,5 km mit Massenstart sorgte die C-Kader-Biathletin Tanja Bissig mit einem zweiten Platz einmal mehr für das beste Urner Resultat. Allerdings war das Feld der Frauen mit lediglich zwei Teilnehmerinnen wie schon auf der Lenzerheide am Wochenende zuvor sehr mager besetzt. Bissigs einzige Konkurrentin war – schon fast wie gewohnt – Sabine Di Lallo aus dem Goms. Kein Wunder wünscht sich die junge Andermatterin wieder einmal Einsätze in einem kompetitiveren Umfeld. «Nur so kann ich mich sportlich weiterentwickeln», ist sie überzeugt. Sie hofft nun auf eine Teilnahme am IBU-Cup im deutschen Langdorf, der vom 21. Bis 23. Januar stattfindet.
In der Kategorie Challenger, wo mit Luftgewehr geschossen wird und auf dem Notschrei der diesjährige Saisonauftakt über die Bühne ging, sorgte die Andermatterin Viviana Zaugg für einen Podestplatz. Sie startete erstmals in der Kategorie U13. Sie hatte drei Runden à 1,2 km zu bewältigen, wobei zwei liegende Schiesseinlagen mit Luftgewehr ohne Auflage absolviert werden mussten. Zusammen mit der Waadtländerin Ambre Arena lieferte sich einen spannenden Zweikampf, den keine für sich entscheiden konnte. Die Beiden landeten gemeinsam auf dem dritten Podestplatz.

Solide Leistung der Urner Junioren
Zwar nicht für Podestplätze, aber dennoch für solide Leistungen sorgten die Urner Biathleten bei den Herren. In den Kleinkaliberkategorien Jugend 1 und Jugend 2 gehörten sowohl Elias Kägi wie auch Simon Ehrbar zu den Besten ihres Jahrgangs. Elias Kägi war im Sprint dritter und im Massenstart gar erster seines Jahrgangs. Das reichte in der Kategorie Jugend 2 (Jg. 97/98) für die Ränge fünf und vier. Der 15-jährige Simon Ehrbar wiederum schaffte als Dritter und Zweiter seines Jahrgangs die Ränge sieben und fünf in der Kategorie Jugend 1 (Jg. 99/00). Topleistungen auch bei den Mädchen U15. Alessia Nager und Lea Epp – auch sie bei den Jüngeren ihrer Kategorie startend – sorgten an ihren ersten beiden Biathlonwettkämpfen dieser Saison mit jeweils zweiten und dritten Rängen ihres Jahrgangs für Topresultate. Samuel Kägi rundete die guten Urner Leistungen mit einem vierten und fünften Platz bei den Knaben U16 ab. Einzig C-Kader Junior Fabian Zberg scheint noch nicht so richtig auf Touren zu kommen. Zwar verpasste er im Sprint einen Platz auf dem Podest lediglich um drei Sekunden. Das bedeutete gleichzeitig Platz vier von fünf Klassierten. Im Massenstartrennen vom Sonntag gehörte er zu den Pechvögeln, die den Wettkampf nicht beenden konnten. Aufgrund der schlechten Sicht wurde der er vorzeitig abgebrochen.

 

Ranglisten auf swissski.ch