Nur gerade fünf Monate nach Spatenstich , einer einmalig kurzen Bauzeit, konnte heute am Gemsstock die erste neue Sechser-Sesselbahn feierlich eingeweiht werden. Entstanden ist eine Sechsersesselbahn mit Hauben, einer Länge von etwas über 900 Metern und Kosten von knapp CHF 7 Mio. Sie wird 1‘590 Personen (max. Ausbau auf 2‘290 P/h möglich) pro Stunde transportieren können und ersetzt die beiden älteren Anlagen auf der Gurschenalp, die Zweiersesselbahn und den Skilift.
Die Bauarbeiten waren recht komplex, da das Gebiet durch keine Strasse erschlossen ist. Sämtliche Materialien mussten daher per Helikopter vom Tal auf den Berg transportiert werden. Alleine für die Stations- und Streckenmontage wurden von einem Kamov-Doppelmotoren-Schwerlast-Helikopter in rund 100 Flügen gut 200 Tonnen Material vom Installationsplatz Hospental auf den Berg geflogen.
Bei Prachtswetter und besten Schnee- und Pistenverhältnissen nahmen viele Skifreunde aus dem Kanton Uri, aus der oberen Surselva und dem Oberwallis die Einladung zur Einweihungsfeier an. In grosser Zahl fand sich die Bevölkerung auf der Gurschenalp ein, um die neue Bahn ausgiebig zu testen. Nach deren Einsegnung durch den Dorfpfarrer liess es sich der Unternehmer Samih Sawiris nicht nehmen, zusammen mit Landammann Heidi Zgraggen (UR) die erste offizielle Fahrt der Sesselbahn zu absolvieren.
Das Gesamtprojekt der Skigebietsverbindung Andermatt-Sedrun umfasst den Bau von insgesamt 14 Transportanlagen, davon 10 Anlagen in der ersten (4 Neubauten, 5 Ersatzanlagen und 1 Umbau) und 4 Anlagen in der zweiten Etappe (3 Neubauten, 1 Ersatzanlage) – ab 2019/2020. Gleichzeitig werden auch die Beschneiungsanlagen, Pisten und Restaurants ausgebaut.
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