Nachdem die Verantwortlichen der SkiArena Andermatt- Sedrun unlängst den Baustart der zweiten Sesselbahn (Oberalppass – Calmut) feiern durften, sind jetzt bereits an einem weiteren Ort die Baggeraufgefahren: Die Bauarbeiten für die Beschneiungsanlage der Talabfahrt am Gemsstock sind gestartet; mindestens der untere Teil sollte bis zum Winter auch fertiggestellt sein.
Vor wenigen Tagen haben weitere Baugenehmigungen im Rahmen der Erweiterung und Modernisierung der SkiArena Andermatt-Sedrun Rechtskraft erlangt. Aufgrund des bald bevorstehenden Winters wird aber erst im nächsten Frühjahr mit deren Umsetzung begonnen. Mit einer Ausnahme: Die Bauarbeiten für die Beschneiungsanlage an der Talabfahrt vom Gurschen nach Andermatt wurden unverzüglich in Angriff genommen. Dabei wird vom Tal her nach oben gearbeitet, um eine so grosse Teilstrecke wie möglich noch vor dem Wintereinbruch realisieren zu können. Damit wird die Talabfahrt in der kommenden Wintersaison im unteren Teil bereits beschneit werden können. Sie wird damit schneesicherer, länger nutzbar und insgesamt attraktiver.
Geplant wird die Anlage von der TechnoAlpin Schweiz AG mit Sitz in Flüelen. Die Grab- und Tief- bauarbeiten werden von der C. Vanoli AG aus Amsteg ausgeführt. Mit leistungsfähigen und für das steile Gelände geeigneten Maschinen können die Arbeiten rasch und gleichzeitig unter Beachtung aller Umweltaspekte ausgeführt werden. Erstellt wird ein Leitungsnetz von 3.5 km Länge zwischen dem neuen Pumpwerk an der Unteralpreuss und dem bestehenden Pumpwerk Gurschen. Entlang der Strecke entstehen 35 Schnei-Schächte, von denen 23 mit Schnei-Lanzen und 12 mit Propellergeräten bestückt werden. Die gesamte Anlage wird mit Hilfe von auf der Strecke verteilten Meteostationen automatisch betrieben. Jeder einzelne Schnee-Erzeuger kommuniziert via Steuerung mit dem Pumpwerk und kann so genau die benötigte Menge Schnee in der passenden Qualität liefern. Damit lässt sich die gesamte Anlage effizient und resourcenschonend betreiben.
Bildquelle: Bergstimme 2015
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