Der Wolf, der vermutlich über 32 Schafe innerhalb der letzten Tage im Kanton Uri gerissen hat, wird nun definitiv zum Abschuss freigegeben. Das hat die Urner Regierung jetzt bekannt gegeben.
In den vergangenen zwei Wochen sind in Nidwalden und im Kanton Uri mehrere Schafe gerissen worden – so viele, dass der Wolf, der vermutlich für die Risse verantwortlich ist, jetzt zum Abschuss freigegeben wird. Dies informierte die Urner Regierung am Dienstag, 23. Juni, anlässlich des Mediencafés. Fachleute seien sich sicher, dass es ein Wolf war, der mittlerweile 32 Schafe gerissen hat. Und zwar wurden im Gebiet der Gemeinde Isenthal auf zwei Alpen (30 Tiere) und zwei Heimbetrieben (2 Tiere) gesamthaft 32 Schafe gerissen. Rund ein Dutzend Schafe werden noch vermisst.
Beat Arnold verfügt Abschuss
Laut einer Medienmitteilung der Regierung hat am 22. Juni die interkantonale Kommission getagt und einstimmig die fachliche Zustimmung zu einem Abschussentscheid des Kantons gegeben. «Auf Grund der Überschreitung der Schadenschwelle und der fachlichen Zustimmung der Kommission wird Sicherheitsdirektor Beat Arnold heute den Abschuss verfügen», heisst es in der Mitteilung vom Dienstag. Es gehe dabei nicht um eine Bestrafungsaktion gegen den Wolf sondern um die Vermeidung von weiteren Schäden an Nutztieren.
Der Abschussperimeter entspricht dem vermuteten Streifgebiet des schadenstiftenden Wolfes, ausgenommen ist das eidgenössische Jagdbanngebiet Urirotstock. Die Abschussbewilligung ist auf 60 Tage befristet. Sollte der Wolf innerhalb dieser Frist weitere Schafe reissen, kann die Abschussbewilligung um weitere 30 Tage verlängert werden.
Mehr dazu in der Ausgabe vom 24. Juni 2015 im Urnenwochenblatt
Bildquelle:WWF, Klein und Hubert
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