Was ihm seit seiner Kindheit geblieben ist, ist seine Verbundenheit mit der Natur und den Bergen. „Meine Arbeit besteht aus vielen Sitzungen. Zum Ausgleich muss ich nach draussen in die Sonne und an die frische Luft. Wenn ich mich zu lange nicht bewegen konnte, werde ich ungeduldig.“
Obwohl Franz-Xaver Simmen sehr mit dem Urnerland, insbesondere mit dem Urserental, verbunden ist, hat es ihn als junger Ingenieur in die grosse Welt gezogen. Während einem Jahr lebte er in Brisbane, Queensland (Australien). „Das Jahr war definitiv ein prägendes Jahr. Es herrschte eine ganz andere Arbeitsmentalität als in der Schweiz. Das war eine Herausforderung, aber es hat mich auch viel offener und toleranter gemacht.“ Auch landschaftlich wurde er in Brisbane auf die Probe gestellt. „Mir fehlten die Berge und vor allem auch die Jahreszeiten. 350 Sonnentage im Jahr mögen paradiesisch tönen, aber für mich funktioniert das nicht. Ich brauche Schnee und Regen genauso wie die Sonne.“
Dass die Jahreszeiten für Franz-Xaver Simmen wichtig sind, spiegelt sich auch in seinen Hobbies. „Ski bin ich wahrscheinlich gefahren bevor ich richtig laufen konnte. In den letzten Jahren habe ich auch Langlauf immer mehr zu schätzen gelernt. Im Sommer bin ich gerne auf dem Bike, und ich habe auch mit Golfen angefangen. So sehr ich Golf geniesse, spiele ich nicht sehr häufig. Meine freie Zeit verbringe dann doch lieber mit meiner Familie.“ Seine vier Buben halten ihn auf Trab. Elias, Valentin, David und Jan sind zwischen sieben und zwei Jahre alt. „Ich bin ein Familienmensch. Das hilft mir auch, nach der Arbeit abzuschalten. Unsere Wochenenden sind sehr aktiv. Die vier Jungs sind – genau wie ich – Frühaufsteher. Dank dem grossen Angebot, das wir hier im Kanton Uri haben, sind wir immer unterwegs: auf dem Velo, in den Bergen oder am See. Den Abend geniessen wir zuhause und spielen.“
Viele Jahre hat Franz-Xaver Simmen nicht so nahe von Zuhause gearbeitet. „Wir wohnen in Altdorf, und ich kann darum sogar am Mittag nach Hause gehen. Das ist für meine Frau und die Kinder eine neue Erfahrung.“ Als Urner hat er das Projekt Andermatt Swiss Alps seit Jahren verfolgt. „Schon seit Beginn habe ich die Chance, die sich dem Urserental damit bietet, erkannt. Ich habe es gerne mit einem Rohdiamanten verglichen, der jetzt dank dem Gesamtprojekt von Samih Sawiris den richtigen Schliff bekommt. Für mich ist es tatsächlich eine Art Heimkehr.“
Quelle: Andermatt Swiss Alps
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