Positives Fazit nach neun Konzerten in der Kirche St. Peter und Paul
Intendant Jörg Conrad blickt auf ein aus seiner Sicht sehr erfolgreiches Festival zurück. Die zweite Ausgabe ist bereits in Planung.
Markus Arnold
Das erste Andermatter Klassik- Osterfestival gehört der Vergangenheit an. Vom Donnerstag, 2. April, bis Sonntag, 12. April, wurden in der barocken Kirche St, Peter und Paul insgesamt neun festliche Konzerte aufgeführt. Den Auftakt machten die Festival Strings Lucerne zusammen mit dem Weltklassetrompeter Reinhold Friedrich. Tags darauf konzertierten die Luzerner Sängerknaben mit dem Collegium Musicum Luzern mit der «Johannes- Passion» von Johann Sebastian Bach. Es folgten weitere Konzerte, an denen sich vor allem junge Preisträgerensembles dem Publikum präsentieren durften. Den fulminanten Abschluss machte am vergangenen Sonntag das Blechbläsertentett Brass Surround aus Karlsruhe.
51 Prozent Auslastung
Organisiert wurde das Andermatter Klassikfestival vom Verein Swiss Chamber Music Circle unter der Leitung von Intendant Jörg Conrad. Sein Fazit fällt äusserst positiv aus. Die durchschnittliche Auslastung habe 51 Prozent betragen, was für ein Startup-Festival sehr gut sei. Auch die Preisträgerkonzerte hätten zwischen 68 und 120 Besucherinnen und Besucher angelockt. Alle Konzerte haben wie geplant durchgeführt werden könnenausser am Eröffnungsabend, als es eine kleine Verspätung gab wegen der prekären Strassenverhältnisse aufgrund des heftigen Schneefalls. Die Rückmeldungen des Publikums seien teilweise fast euphorisch gewesen, freut sich Jörg Conrad, und an mehreren Konzerten habe es Standing Ova- tions gegeben. So habe beispielsweise der Schweizer Botschafter in Brasilien, Andre Regli, die Rückmeldung gegeben, dass er schon viele solcher Festivals auf der Welt gesehen habe, und dass Andennatt hier qualitativ absolut mithalten könne.
Grosse Unterstützung
Das Andermatter Festival erhielt von verschiedener Seite breite Unterstützung. So sprachen namhafte Firmen und Organisationen Beiträge. Auch die öffentliche Hand unterstützte das Klassikfestival: der Kanton Uri beispielsweise mit einem Sponsoringbeitrag von 18000 Franken sowie einer Defizitgarantie von 5000 Franken. Zudem waren prominente Urnerinnen und Urner im Patronatskomitee, so Regierungsrat Beat Jörg, Regierungsrat Josef Dittli, Ständerat Isidor Baumann, Ständerat Markus Stadler, Nationalrätin Gabi Huber, Andermatts Gemeindepräsident Roger Nager, der Urschner Talammann Hans Regli, sowie Andermatts Pfarrer Marzell Camenzind.
Nächstes Jahr etwas früher
Wie Jörg Conrad gegenüber dem «Urner Wochenblatt» ausführte, beginnt nun bereits die Planung für das Andermatter Klassikfestival 2016. Dieses wird etwas früher stattfinden, und zwar vom Palmsonntag, 20. März, bis Ostermontag, 28. März. Der etwas frühere Zeitpunkt deshalb, weil viele Feriengäste nach Ostern aus Andermatt abreisen und so die Konzerte nicht mehr besuchen könnten.
Urner Wochenblatt, Mittwoch, 15. April 2015
Leser Kommentare