Der Landrat hat das Postulat von Daniel Furrer überwiesen. Der Regierungsrat muss nun abklären, wie eine Sanierungsvariante des Gotthard-Strassentunnels mit Bahnverlad umgesetzt werden könnte. 
Der Landrat hat am vergangenen Mittwoch das Postulat von Daniel Furrer (CVP, Erstfeld) zur konkreten Umsetzung der Sanierung des Gotthard-Strassentunnels mit Bahnverlad überwiesen, und zwar mit 37 zu 17 Stimmen. Die Regierung hatte sich zuvor bereit erklärt, den vom Postulat geforderten Bericht zur Umsetzung eines Bahnverlads zu erstellen. Zwar liege es am Schweizer Volk, über den Bau einer zweiten Röhre zu entscheiden; für den Fall eines Neins käme indes die Sanierungsvariante mit Bahnverlad wieder auf den Tisch, und dafür will die Regierung gerüstet sein. Unterstützt wurde die Regierung in dieser Haltung von den Fraktionen von CVP, FDP und SP/Grüne. Demgegenüber lehnte die SVP das Vorhaben ab. Wie Pascal Blöchlinger (Altdorf) ausführte, mache die Ausarbeitung eines «teuren Konzepts» durch den Kanton keinen Sinn; das sei vielmehr Aufgabe des Bundes.
Urnerwochenblatt Christian Mattli