In Andermatt erfolgte die Baueingabe für das zweite Hotel im Tourismusresort. Es wird bis Ende 2017 zusammen mit einem Residenzgebäude und einem Hallen-bad gebaut. Im kommenden Jahr wird Andermatt Swiss Alps weitere

Wohnhäuser realisieren und das Golf-Clubhaus fertig stellen. Die Detailplanung für die Verbindung des Skigebiets läuft auf Hochtou-ren. Dabei fiel der Entscheid, die Talstation in Andermatt aus Sicherheitsgründen etwas vom Bahnhof weg zu platzieren. Die Bauarbeiten werden im Frühjahr 2015 am Oberalppass beginnen. 

Nach einjähriger Planungs- und Vorbereitungsarbeit hat die Andermatt Swiss Alps AG dieser Tage das Baugesuch für das zweite Hotel eingereicht. Heute Donnerstag werden die Bauprofile gestellt, womit sichtbar wird, welche Dimensionen der nächste Meilenstein des Tourismusresorts Andermatt haben wird. Zum Hotelkomplex gehört ein separater Gebäudeteil mit 96 Residenzen, die ab sofort im Verkauf sind. Die Residenzen gibt es in einem breitem Spektrum: vom Studio mit 44,5 Quadratmetern bis zur 4,5-Zimmer-Wohnung von über 133 Quadratmetern, zum Preis von CHF 450‘000 bis knapp CHF 2 Mio. Der Baubeginn ist für Frühjahr 2015 geplant, die Fertigstellung auf Ende 2017.

Diese sogenannten „Gotthard Residences“ werden mit ihrer Kombination aus einer traditionellen Fe-rienwohnung, Hotellerie und einem grossen Sport- und Wellness-Angebot das bisherige Angebot in An-dermatt sinnvoll ergänzen. Für eine angenehme Privatsphäre sorgt die bauliche Trennung von Hotel und Residenzen. Auf Komfort müssen die Eigentümer dennoch nicht verzichten: Alle Hotel-Services stehen ihnen zur Verfügung

Hotel mit Holzfassaden 

Die massiven Sockel bestehen beim Residenzgebäude aus Naturstein und beim Hotelbau aus gestockten Betonelementen. Über den Sockeln werden für die Fassaden in Holz verschiedene Konstruktionsweisen zur Anwendung gebracht, die in den weit auskragenden Dachkonstruktionen den gebührenden Gebäu-deabschluss finden. Das gesamte Hotelprojekt wird im Minergie-Standard zertifiziert. Dabei wird grosser Wert auf die Verwendung von ortsüblichen Materialien gelegt: Natursteine aus der Region, Holzfabrika-te und Dachkonstruktionen in Holz aus der Schweiz. Die Fassaden werden aus Holzelemente vorfabri-ziert, um die kurze Bausaison in Andermatt optimal zu nutzen.

Das Hotel im separaten Gebäudeteil umfasst rund 180 Zimmer und Suiten, zudem zwei Restaurants, eine Hotelbar sowie einen Veranstaltungs- und Konferenzteil. Das Hotel ist direkt mit den Gotthard Re-sidences verbunden, so dass deren Eigentümer sämtliche Hotelinfrastrukturen benutzen können, ohne das Gebäude zu verlassen. Zum Hotel gehören auch der für die Öffentlichkeit zugängliche Fitness- und Wellness-Bereich mit Sauna/Dampfbad, Therapieräumen und 25 m Indoor-Pool.

Zwei weitere Apartmenthäuser 

Das kommende Jahr wird für die Andermatt Swiss Alps AG nicht nur den Spatenstich für das zweite Ho-tel mit Residenzgebäude und Hallenbad bringen, sondern auch die Fertigstellung des Golf-Clubhauses sowie der beiden Apartmenthäuser Gemse und Biber mit über 40 Wohnungen. Aufgrund der lebendigen Nachfrage prüft man in Andermatt momentan die Realisierung weiterer Apartmenthäuser. Ebenfalls im Laufe des kommenden Jahres werden mit den Chedi-Residences die letzten Teile des Hotelkomplexes fertiggestellt und übergeben. Seite 2/2

SkiArena Andermatt-Sedrun startet mit der Realisierung 

Nachdem im Spätsommer 2014 die Freude über den erfolgreichen Abschluss des Plangenehmigungsver-fahrens (Teil 1) für die Erweiterung und Verbindung des Skigebiets gross war, folgten Monate intensiver Planungsarbeit. Um den ehrgeizigen Zeitplan des Baubeginns im Frühjahr 2015 und der Fertigstellung auf die Wintersaison 2017/18 einhalten zu können, mussten parallel das Detailplanungsverfahren PGV 2 und die Bauvorbereitungen vorangetrieben werden. Dabei wurden auch die Schwachstellen des Ge-samtprojekts erkannt und untersucht. Eine davon war die Erschliessung der Talstation der Nätschen-Gütsch-Gondelbahn beim Bahnhof Andermatt. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse zwischen Bahn-gleisen und Bahnhofgebäude sowie der einzigen Zufahrt durch einen engen Skitunnel musste mit ge-fährlichen und für die Gäste unbefriedigenden Situationen gerechnet werden. Die Planer haben deshalb entschieden, die Talstation auf die andere Strassenseite zu verlegen und die Anbindung an den Bahnhof mit zwei Rolltreppen direkt aus der Personenunterführung zu gewährleisten. Gemeinsam mit den betei-ligten Landeigentümern, den Genehmigungsinstanzen und den Umweltverbänden konnte jetzt eine optimale Lösung gefunden werden. Im Skigebiet werden die Bauarbeiten im nächsten Frühjahr mit dem Sessellift Oberalp – Piz Calmut definitiv beginnen.

Bislang CHF 457 Mio. investiert 

Das zu Ende gehende Jahr brachte die Fertigstellung und Übergabe der ersten beiden Apartmenthäuser. Somit werden in diesem Winter erstmals Eigentümer und Feriengäste in den neuen Wohnungen des Resorts wohnen. Die Umgebung der Apartmenthäuser wurde im Laufe des Sommers begrünt und ge-staltet, den neuen Fussballplatz hat die Andermatter Jugend sofort angenommen. Der in diesem Jahr fertig gestellte Golfplatz wurde – obwohl vorerst nur Andermatter Gästen zugänglich – bereits von 2‘500 Golfern bespielt und von über 80 % als sehr gut bewertet. Die Bauarbeiten für die nächsten zwei Apart-menthäuser gingen zügig voran, und die Vorarbeiten für das zweite Hotel sowie die SkiArena verliefen erfolgreich. Insgesamt hat die Andermatt Swiss Alps AG bis heute CHF 457 Mio. investiert.