Am Mittwochmorgen war einiges los. Realp war von der Umwelt abgeschnitten und in Andermatt herrschte Verkehrschaos auf der Dorfstrasse.  Am Dienstag begannen riesige Schneeflocken das Urserntal zum zweiten Mal einzudecken. Am Mittwochmorgen war die Schneehöhe bereits gegen 50 cm. Viel Schnee auf’s Mal. Die Einen freut’s  die Anderen wünschten sich, sie wären irgendwo in der Wärme. Die Strasse und der Bahnverkehr nach Realp und  über die Oberalp mussten geschlossen werden. Das Urserental versank förmlich unter der Schneedecke. Sobald die Hauptstrasse in Andermatt   mit dem Pflug einspurig geöffnet war, trat frühmorgens das Chaos ein. Autos von links und rechts behinderten sich gegenseitig. Arbeiter wollten auf die Baustellen, Pendler, Pöstler und sonstige Autofahrer standen still. Am Mittag das gleiche Bild. Für die Fussgänger war es ein Spiessrutenlaufen durch das Dorf, ein Durchkommen neben den Autos fast nicht möglich und alle wollten in die Mittagspause. Zum Glück hat es aufgehört zu schneien und die Situation hat sich allmählich entspannt. Heute ist der Zustand auf der Strasse fast wieder im „normal „. Die Skigebietsbetreiber freut es, der Gemsstock und der Gütsch haben ordentlich Schnee erhalten und eröffnen die Skisaison am Gurschen am nächsten Wochenende. Das Tal liegt friedlich und still unter der weissen Decke und auch die Sonne glitzert über den Schnee. Der Winter ist da.