Am Sonntag haben die Andermatter den Kredit von 1,85 Millionen Franken für die neue Personenunterführung am Ortsbahnhof abgelehnt. 53 Prozent sprachen sich gegen eine Mitfinanzierung der Gemeinde aus (siehe unsere Zeitung von gestern).
Ursprünglich war vorgesehen, dass die Bauherrin Andermatt Swiss Alps AG (ASA) von Samih Sawiris 2,35, die Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) 2 und die Gemeinde 1,85 Millionen Franken ans Bauprojekt zahlen.
«Eine Abstimmung ist nie zu 100 Prozent vorhersehbar», erklärt Robert Fellermeier, Manager bei der ASA, gestern auf Anfrage. Dennoch hat im Vorfeld kaum jemand mit dem Nein der Andermatter gerechnet. Schon heute laufen die Arbeiten an der 40 Meter langen Unterführung auf Hochtouren. «Aus momentaner Sicht kommt es zu keinen Verzögerungen», betont Fellermeier. «Das Projekt wird fortgeführt.» Nun drängt sich aber die Frage auf, wer die verbleibenden 1,85 Millionen übernimmt. Vorläufig muss die ASA als Bauherrin in den sauren Apfel beissen. Laut Fellermeier wird derzeit aber geprüft, ob die Gemeinde eine finanzielle Beteiligung wirklich ablehnen kann. Denn die Unterführung dient als Groberschliessung für das Tourismusresort. Sie verbindet den alten mit dem neuen Dorfkern, und gemäss kantonalem Planungs- und Baugesetz ist für eine Groberschliessung die Gemeinde zuständig.
Bericht vom Anion Heierli / Urner Zeitung
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