Erneute Chance für das Dorf Andermatt verpasst, seit 1988 immer noch das gleiche Thema
Auch in diesem Winter bleiben Fussgänger, Kinderschlitten, Skifahrer und ältere Leute gegenüber den Autos auf der Strasse im Dorfkern benachteiligt. Vom Salzteig, Dreck und vereiste Strassen müssen wir uns weiterhin nicht trennen. An der letzten Gemeindeversammlung haben die Einwohner von Andermatt der Planung und dem Kredit von Fr. 38‘800.00 eine Abfuhr verpasst. Somit ist vorläufig die Diskussion um eine Dorfberuhigung und Vortritt für die Fussgänger vom Tisch.
Seit 1988 zählen die gleichen Killerargumente
Die immer gleichen Killerargumente seit 1988 haben einmal mehr gesiegt. Zu geringes Parkplatzangebot ist ein Dauerthema und ändert sich auch bei einer Begegnugszone nicht, kann aber nicht der Grund sein, die Begenungszone zu bekämpfen, wie das die Gegner tun. Befürchtungen, der Lokalverkehr verlagere sich von der Dorfstrasse in die Quartierstrassen könnten mit einer Versuchsphase überprüft werden. Leider wird hier erneut eine Chance vertan, mit der vorgeschlagenen Versuchsphase in diesem Winter, Fakten zu sammeln und objektiv auszuwerten. Die Absicht, mit der Signalisation einer Begegnungszone den Autoverkehr zu beruhigen, den Durchgangsverkehr einzudämmen und dem Fussgänger im Winter den Vortritt im Dorfzentrum zu gewähren, wäre ein Versuch wert gewesen.
Seit 2007 besteht ein Verkehrskonzept, das man einhalten muss
Gemäss Verkehrskonzept drängen sich für den Zentrumsbereich mit seinem ansprechenden Erscheinungsbild und seiner Anziehungskraft insbesondere zugunsten der Fussgänger einschränkende Verkehrsberuhigungsmassnahmen auf. Mit der Verkehrsberuhigung soll das Zentrum von Andermatt gestärkt und für Fussgänger attraktiv gestaltet werden. Es soll ein Zentrum von hoher Qualität entstehen, das zum ungestörten Verweilen, Einkaufen und Flanieren einlädt. Soweit die Zukunftsperspektive.
Titelbild: Ein seltener Anblick, wie es immer sein sollte.
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