Letzte Woche hat die SBB das neue Fahrbahnkonzept für die alte Gotthard Bahnstrecke vorgestellt. Es soll ab Ende 2016 in Kraft treten, nach der Eröffnung des neuen Gotthard Basis Tunnels. Das Ziel er SBB ist eine stündliche Verbindung mit einem Regio Express von Erstfeld in die Leventina.
Weder die Regionalpolitik vom Tessin noch die vom Kanton Uri sind damit wirklich zufrieden. Denn wer z.B. am Flughafen Kloten ankommt und nach Andermatt reisen möchte, muss in Zukunft bis zu 4 mal umsteigen. Unverständlich und nicht nachvollziehbar. Das Andermatt Resort Projekt zielt in Richtung eines nachhaltigen Resort und kann jedoch keinen sinnvollen öffentlichen Verkehrstransport auf der Hauptader nach Andermatt nachweisen. Es ist eine äusserst fragwürdige Entwicklung, denn Andermatt ist im Winter zum Beispiel eine beliebte Destination der Skandinavier. Kurze Flugzeiten ab Kopenhagen, Stockholm oder auch Oslo ermöglicht es, ein verlängertes Weekend in Andermatt zu verbringen. Mit einer Reisezeit von Kloten nach Andermatt per SBB, von 2 Stunden und 25 Minuten, inkl. 2 x Umsteigen ist es etwas länger, als mit einem Personenwagen, dafür stressfreier und nachhaltiger für die Umwelt. Wenn das neue Konzept umgesetzt wird, ist man besser bedient, ein Fahrzeug zu mieten und nach Andermatt zu fahren, was sicherlich nicht sinnvoll ist beim drohenden Verkehrsinfarkt der Schweiz. Zudem kämpft Andermatt schon seit länger mit dem Parkplatzproblem. Bis in Andermatt ein bis zwei Parkhäuser entstehen wird wohl noch eine lange Zeit verstreichen. Damit tut sich die Verkehrskommission in Andermatt schon lange schwer. Jetzt bleibt es der Regionalpolitik wieder einmal mehr überlassen dies zu regeln. Entäuschend wäre dieses neue Fahrbahnkonzept schon, hat man doch Andermatt als so zentral und schnell zu erreichen angepriesen.
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