WIE SOLL MAN DAS VERSTEHEN; SKIPISTEN NEIN – SCHIESSÜBUNGEN JA?

Im Urner Wochenblatt vom Samstag, den 9. März 2013 ist ein ausführliches Interview mit dem CEO von Andermatt-Sedrun Sport AG (ASA), Bo Halvardsson über das zukünftige Skiegebiet und die Skipisten erschienen. In der gleichen Ausgabe des Urner Wochenblattes findet man die Schiessanzeigen der Schweizer Armee im Gebiet Strahlgand, unterhalb des Chli- und des Gross Schijen, wo Pisten der ASA durch die Umweltverbände gestrichen wurden.

Gemäss den Aussagen von Bo Halvardsson hat sich aktuell in dieser ersten Saison nicht viel verändert, ausser, dass auf dem Nätschen-Gütsch ein zusätzliches Pistenfahrzeug angeschafft wurde. Noch in diesem Jahr sollen die zwei Gesellschaften Andermatt Gotthard Sportbahnen (AGS) und Sedrun Bergbahnen (SB) zusammengeführt werden. Durch die Zusammenführung der Gesellschaften konnte man jedoch schon diesen Winter in verschiedenen Bereichen profitieren und so auch Geld sparen. Ein weiterer wichtiger Punkt der noch ansteht und auf den man wartet, ist das Plangenehmigungsverfahren (PVG1), mit dem Ziel, dass dies bis Ende Mai unter Dach ist. Dann stehen die Veträge mit der Matterhorn- Gotthard- Bahn, der Korporation Ursern und der Armee an. Ein grosser Brocken jedoch war der Abschluss des Vertrages mit den Umweltverbänden in diesem Jahr. Gemäss Bo Halvardsson konnten sie eine Lösung finden, die akzeptabel ist.

SCHIESSÜBUNG IN DER STRAHLGAND NORMAL – PISTENAUSBAU UNMÖGLICH DANK DEN UMWELTVERBÄNDEN – SCHÜTZENSWERTE GEBIETE ?

Und hier liegt der Stein des Anstosses. Viele Pisten, siehe Plan, mussten wegen den Umweltverbänden gestrichen und aus dem Masterplan entfernt werden. Pisten die zum Gelingen für ein Projekt dieser Grösse wichtig sind. Schwer zu verstehen ist, dass man Pisten streichen musste, die z.B. über einen Steinbruch führen, wo im Sommer Granit abgebaut wird. Pisten mussten gestrichen werden, wo immer noch Schiessübungen des Militärs stattfinden. Im Urner Wochenblatt kann man lesen: „Schiessanzeige, am 28.03.2013 wird im Gebiet Strahlgand geschossen, Schiessübung mit Kampfmunition, eingesetzte Waffen 8.3cm Rak Rohr“. Es erstaunt schon, dass die Umweltverbände in diesen Gebieten die Streichung von Pisten erzwungenhaben und diese als schützenswert bezeichnen.

Wie soll man das verstehen, dass an einem Ort, wo im Frühling, Sommer und Herbst Schiessübungen abgehalten werden, im Winter keine Skipisten sein dürfen? Da fragt man sich schon ob es da um Umweltschutz, Schutz der Tiere und der Fauna geht, oder ob da ein anderer Hintergrund mitspielt?

Selbst für Bo Halvardsson ist es unverständlich und er sagt es in der Zeitung schon richtig; „Eigentlich machen wir ein Uebungsgebiet der Armee schöner“!

Es sind gesamthaft 15 Pisten auf Druck der Umweltverbände gestrichen worden. Anhand der folgende Pläne sind diese ersichtlich.
Hier sind die geplanten Pisten zu sehen.

Fig 13d - Ursprünlgich geplanter Master Plan Andermatt-Oberalppass

Fig 13d – Ursprünlgich geplanter Master Plan Andermatt-Oberalppass

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Grafik zeigt die gestrichenen Pisten.

Aufgegebene Pisten

Aufgegebene Pisten

 

 

 

 

 

 

 

Jetziger Pistenplan

Jetziger Pistenplan